Betreff
Unterbringung von Geflüchteten - Fertigstellung temporäre Anlage Heinrich-Kluge-Weg
Vorlage
0794/2020-2025
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

Am 12. April 2023 erging durch die Bezirksregierung Detmold ein Feststellungs- und Bewilligungsbescheid für die Zuweisung an die Gemeinden, im Rahmen der Verteilung von Landesmitteln gemäß der Umsetzung von Maßnahmen, die aus dem Sondervermögen „Bewältigung der Krisensituation infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“ finanziert wurden.

 

Diese Landesmittel waren zur einmaligen Beteiligung des Landes NRW an den Kosten der Kommunen für die Schaffung, Unterhaltung und Herrichtung von Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Die Mittel wurden für die Kosten im Zeitraum 24.02.2022 bis 31.12.2023 gewährt.

 

Von den insgesamt 390,15 Mio. Euro entfielen auf die Stadt Brakel 463.555,12 Euro. Die Auszahlung erfolgte Mitte April 2023.

 

Die für Asylsuchende im Stadtgebiet zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten waren für die Unterbringung von Familien nicht geeignet. Daher wurde fachbereichsübergreifend nach einer adäquaten Lösung gesucht. Favorisiert wurden, auch aufgrund der knappen Frist zur Umsetzung bis Ende 2023, Containeranlagen mit zusammenhängenden Wohneinheiten. Die Wahl eines geeigneten Standortes ist nach einer Prüfung auf die Freifläche neben dem bestehenden Asylheim im Heinrich-Kluge-Weg 1 gefallen. Auch, da hier vor Ort eine zeit- und ortsnahe Betreuung sichergestellt werden kann.

 

Auf Grundlage des Ratsbeschlusses vom 27.04.2023 wurden die erforderlichen Leistungen für zwei kleinteilige Containeranlagen am 19.05.2023 beschränkt ausgeschrieben und am 22.06.2023 nach erfolgreicher Submission an die ortsansässige Firma Taxus aus Brakel vergeben.

 

Die Bauarbeiten sind nunmehr abgeschlossen. Die Abnahme der Arbeiten ist noch vor Weihnachten 2023 erfolgt. Seitens der Fa. Taxus wurden gemäß der Entwurfsplanung der Stadt Brakel zwei temporäre Anlagen mit je zwei Wohneinheiten in nachhaltiger Holzrahmenbauweise realisiert. Die Außenwände und das Dach sind mit langlebigen Stahl-Trapezblechen bekleidet worden. Die Fenster sind als zweifachverglaste Kunststofffenster des ortsansässigen Herstellers Atrio Sander ausgeführt worden.

 

Die zu den jeweiligen Wohnungen gehörenden Badezimmer sind mit Dusche, WC, und Waschbecken ausgestattet. Die Beheizung der Containeranlage erfolgt durch effiziente Infrarotheizkörper mit u. A. integrierter Fenster-offen-Erkennung. Die Warmwasserbereitung wird durch Durchlauferhitzer sichergestellt.

 

Insgesamt bietet die realisierte Anlage im Vergleich zu herkömmlichen Containeranlagen einen höheren Wärmeschutz, wodurch die Heizkosten langfristig möglichst niedrig gehalten werden können.

 

Nach dem Abschluss letzter Restarbeiten ist die temporäre Anlage zur Unterbringung von geflüchteten Familien voraussichtlich im Februar 2024 bezugsfertig.

 

 

 


Anlagen:

 

 


Haushaltsrechtliche Auswirkungen: