In den frühen 1980er Jahren hatte der damals existierende „Wirteverein Brakel“ darum gebeten, zum Annentag nicht mehr als 12 Bierstände zuzulassen; hinzu kamen auch damals die im Kirmesrundlauf liegenden Gaststätten, die Festzelte sowie der Viehmarkt. Einen Beschluss eines politischen Gremiums über diese Anzahl hat es nie gegeben. Bei der Vergabe der Bierstände durch BzA Brakel und HFA hat man sich bislang an diese ungeschriebene Regel gehalten.

Bis zum Annentag 2007 war dies auch kein Problem, da fast immer dieselben Wirte am selben Standort zugelassen wurden. Zum Annentag 2008 wurden aus unterschiedlichen Gründen – hier wird auf die Beschlüsse des BzA Brakel und HFA verwiesen – teilweise Wirte zugelassen, die nicht vor ihre eigene Gaststätte platziert wurden, sondern denen andere, neue Standorte zugewiesen werden mussten.

Da auch die von den Bierverlegern und Brauereien zur Verfügung gestellten Bierwagen immer größer werden, kam es an einigen Standorten (z.B. Am Thy, Rosenstraße) zu nicht mehr vertretbaren Engpässen, besonders bei starkem Publikumsandrang in den Abendstunden.

Nach Meinung der Wirte ist schon seit Jahren der Umsatz an den Bierständen rückläufig. Diese Angaben sind zwar nicht bewiesen , aber aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Situation durchaus glaubwürdig. Aus diesen Gründen schlägt die Verwaltung vor, ab Annentag 2009 die Anzahl der zuzulassenden Bierstände von 12 auf 8, mindestens jedoch auf 10 zu verringern. Über die Bewerber und Standorte entscheidet dann der Bürgermeister als einfaches Geschäft der laufenden Verwaltung. Die dann ab 2009 entstehenden Mindereinnahmen im Standgeld sollten in 2009 hingenommen und durch die Standgeldentscheidung für die Jahre 2010 bis 2012 aufgefangen werden.

Der Ausschuss beschließt, die Anzahl der zuzulassenden Bierstände ab Annentag 2009 auf 8 bzw. 10 Bierstände zu reduzieren.