Betreff
Barrierefreier Umbau des "Haus des Gastes", Am Markt 5, Brakel-Kernstadt, Grundsatzbeschluss
Vorlage
831/2014-2020
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Mit Beschluss vom 29.11.2016 hat der Rat der Stadt Brakel die Fortschreibung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für den Historischen Stadtkern Brakel (ISEK) mit den darin aufgeführten Einzelmaßnahmen als Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln in den Jahren 2017-2019 beschlossen.

 

Im ISEK wird unter der lfd. Nummer 9 die Maßnahme Barrierefreies Rathaus und Haus des Gastes geführt.

 

Beschrieben ist die Maßnahme im ISEK wie folgt:

 

Zielsetzung Umbau /Anbau des Rathauses sowie Umbau der vorhandenen Erschließung im Haus des Gastes zur barrierefreien Erschließung der Gebäude. Ziel ist die Verbesserung der Erreichbarkeit der Funktionsräume in den Obergeschossen über einen Fahrstuhl (im Haus des Gastes z. B. das Stadtmuseum im Obergeschoss).

Gesamtkosten: 750.000 €

Städtebauförderung (60 %): 450.000 €

Stadt Brakel (40 %): 300.000 €

 

Für eine entsprechende Zuschussbeantragung wurde das Büro RSK mit einer Machbarkeitsstudie für beide Gebäude beauftragt.

 

Die Überlegungen zum barrierefreien Umbau des Rathauses mit Erreichbarkeit aller Ebenen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes zeigten sehr schnell, dass nur mit erheblichem Aufwand eine Barrierefreiheit erreicht werden könnte. So müssten Büroräume sowie die beiden WC-Anlagen im OG und DG hierfür aufgegeben werden, und auch das barrierefreie Erreichen des Erdgeschosses ist nur mit erheblichem Aufwand möglich. Insgesamt steht der Aufwand in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen, so dass schon verwaltungsintern von weiteren Überlegungen Abstand genommen wurde.

 

Hinsichtlich der barrierefreien Erreichbarkeit der Räumlichkeiten im „Haus des Gastes“ und hier vor allem die Erreichbarkeit des Stadtmuseums wurden weitere Überlegungen angestellt. Der derzeit vorhandene Aufzug erreicht nur das 1. OG und nicht das Stadtmuseum. Weiterhin sind die Räumlichkeiten im Hinterhaus nicht zu erreichen. Es wurden zwei Varianten erarbeitet, die ein barrierefreies Erreichen sowohl der Seminar- und Besprechungsräume sowie des Stadtmuseums ermöglichen.

Weiterhin könnte der Seiteneingang als Museums- und Seminareingang aufgewertet werden.

 

Die Varianten werden im Bauausschuss vorgestellt.

 

Da für die Beantragung der Städtebaufördermittel eine umsetzungsreife Planung vorgelegt werden muss, soll hier ein Grundsatzbeschluss gefasst werden, um dann die Planungen bis zum Sommer auf diesen Stand zu bringen. Die Maßnahme könnte dann für das Programm 2020 im September angemeldet werden.


Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss beschließt, die Planungen für den barrierefreien Umbau des „Haus des Gastes“ mit Erstellung förderreifer Unterlagen weiter voran zu bringen. In der Juli-Sitzung sollen die Planungen für die Zuschussbeantragung noch einmal vorgestellt werden.