Betreff
Information zum Baufortschritt in den städtischen Bädern
Vorlage
628/2009-2014
Art
Mitteilungsvorlage

Sachverhalt:

 

Beckenbodensanierung im Sommer-Bad:

 

Direkt nach dem Ende der Sommer-Bad Saison wurde der GFK-Boden aus dem Nichtschwimmerbecken herausgetrennt. Unter dem GFK-Boden wurde eine Betonsohle im guten Zustand vorgefunden. Weiterhin wurde an den Abläufen des Beckens gearbeitet. Zwischenzeitlich wurde das komplette Nichtschwimmerbecken mit 2 Festzelten überdacht. Die Zelte wurden aufgebaut, da bei allen folgenden Arbeitsschritten der Untergrund trocken bleiben und eine Mindesttemperatur vorhanden sein muss. Diese Anforderungen ergeben sich aus den technischen Verarbeitungsvorschriften der Baustoffe. Nach Abschluss der Abtrocknungsphase der Betonsohle wird der Untergrund für den Einbau der neuen Estrichschicht vorbereitet. Der Zeitplan sieht vor, dass in der 46. Kalenderwoche die letzten Schleifarbeiten stattfinden und der Estrich verlegt wird. Dieser muss dann mindestens 2 Wochen trocknen, bevor der Fliesenleger mit dem Einbau des Abdichtungssystems beginnen kann. Wenn es zu keinen unvorherzusehenden Ereignissen kommt, sollen bis Weihnachten die Fliesen liegen und die Arbeiten abgeschlossen sein. In der Verwaltung hat man sich bewusst für die Ausführung im Herbst entschieden, da die Aussichten auf milde Temperaturen etwas besser sind als im März und April. Im Frühjahr hätte man zudem den Termindruck für eine rechtzeitige Eröffnung der neuen Sommer-Bad Saison gehabt. Der Aufwand mit Zelt und Heizung wäre zu jederzeit erforderlich gewesen.

 

Lüftung, Balkensanierung und Wärmedämmung im Hallenbad:

 

Die Lüftungsanlage im Hallenbad ist seit Saisonbeginn in Betrieb. Auf Grund der Komplexität der Umbaumaßnahmen musste die Saison verzögert starten. Dies ist nicht der Planung oder dem Arbeitskräfteeinsatz der Handwerker geschuldet. Die Bauarbeiten verliefen nach Zeitplan. Die Inbetriebnahme musste zwingend vom Hersteller erfolgen. Zwischenzeitliche kleinere Störungen wurden sofort behoben, bisher läuft die Lüftung zufriedenstellend.

 

Der durch Feuchtigkeit geschädigte Dachbalken wurde auf einer Länge von 15 Metern durch eine Stahlkonstruktion ertüchtigt. Zusammen mit den Statikern Vollmer, Vogt und Figge wurde eine Lösung erarbeitet, welche den geschädigten Balken verstärkt bzw. ersetzt.

 

Die Isoflock-Dachdämmung wird in ersten Teilbereichen durch mineralische Dämmung ersetzt. In den Sommermonaten haben weitere Ortstermine mit Frau Dr. Schwickert stattgefunden, um die Situation der Dämmung und Kondensatproblematik weiter zu optimieren. Es wurde unter anderem mit Nebel gearbeitet, um mögliche Undichtigkeiten zu finden. Es konnte aber keine Verbindung vom Bad zum Dachgeschoss lokalisiert werden. Die Dämmung im Dachgeschoss ist über Sommer komplett abgetrocknet. Durch den fortschreitenden Zusammenfall verliert sie jedoch an Dämmwirkung. Auf einer Fläche von rund 300 m² wird jetzt 20 cm mineralische Dämmung eingebaut. Weitere Teilflächen sollen folgen, sofern sich ein positiver Effekt einstellt.

 

Die Ursache der „Tropfstellen“ an der Schwimmbaddecke konnte auch mit Fachleuten nicht festgestellt werden. Nässe aus dem darüber liegenden Dachgeschoss kann nicht der Grund sein, da zwischen Schwimmhalle und dem geneigten neuen Dach noch das alte Flachdach vorhanden ist. Das Flachdach ist angeschweißt und dicht.