Sitzung: 15.03.2021 Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0160/2020-2025
StA Kleinschmidt gibt den Anwesenden einen detaillierten Überblick über die im Herbst 2020 durchgeführte bundesweite Untersuchung „Vitale Innenstädte 2020“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens IFH Köln. Insgesamt 107 Städte haben sich beteiligt, so dass insgesamt 57.863 Interviews anhand von standardisierten Fragebögen stattgefunden haben.
In der Brakeler Innenstadt wurden am 18.09. und 19.09.2020 sowie vom 24. bis 26.09.2020 insgesamt 435 Interviews geführt. Die bundesweite Auswertung verschiedener Größenklassen lasse nun einen Vergleich zu anderen Städten derselben Größenordnung (< 25.000 EW) zu.
StA Kleinschmidt geht auf die verschiedenen Themen und Leitfragen zur Besucherstruktur, dem
Einkaufsverhalten, der Bewertung des städtischen Angebotes, dem Informationsverhalten
bezugnehmend auf die Innenstadt: sowie das Einkaufsverhalten im Hinblick auf
die Corona-Krise ein.
Neben einer Auswertung zur Besucherstruktur seien somit
Besuchsgründe, Aufenthaltszeiten, Anreise sowie die Bewertung der Innenstadt in
Bezug auf Gesamtattraktivität, Atmosphäre und Einzelhandelsangebot in den Fokus
gerückt worden. Auch die Informationskanäle, über die sich Innenstadtbesucher
vorab informiert haben, wurden in diesem Zusammenhang abgefragt.
StA Kleinschmidt
stellt anschließend die Umfrageergebnisse sowie die stadtspezifischen
Erkenntnisse für Brakel im Detail vor. Als Auffälligkeiten berichtet er über
die kurze Verweildauer (unter 1 Stunde) und die geringe Weiterempfehlungsrate
durch die Innenstadtbesucher. Er gibt den Ausblick, diese Ergebnisse nun
analysieren und zukunftsweisend angehen zu müssen, dazu seien ebenfalls
Gespräche mit dem Werbering und weiteren Akteuren geplant.
Die Präsentation „Vitale Innenstädte 2020“ wird der
Niederschrift als Anlage 3
beigefügt.
Der Ausschussvorsitzende Oeynhausen bedankt sich anschließend bei StA Kleinschmidt und StOVR
Frischemeier für die herausragende Arbeit im Bereich Stadtmarketing. Er
empfiehlt, die Ergebnisse der Studie nun wirken zu lassen und zu gegebener Zeit
in der Sache erneut zu beraten.
Bürgermeister Temme
ist stolz, dass die Stadt Brakel an dieser Studie teilgenommen habe. Es
erfordere auch einen gewissen Mut, sich hier den Spiegel vorhalten zu lassen.
Eine Stadt dürfe sich aber nicht vor den Ergebnissen scheuen, sondern sollte
diese als Chance sehen, Defizite ausgleichen zu können.
Der Ausschussvorsitzende stellt abschließend fest, 70
Prozent der Befragten besuchen die Brakeler Innenstadt um dort einzukaufen,
hier zeige sich erneut, wie wichtig die Unterstützung der Einzelhändler sei.