Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt einstimmig:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, den Entwurf eines entsprechenden Ablaufplanes zu konzipieren. Dieser wird nach Vorberatung mit den Fraktionsvorsitzenden dem Rat zur Kenntnis vorgelegt.

Ratsherr Schulte berichtet über seine Teilnahme an einer Informationsveranstaltung zur demographischen Entwicklung. In diesem Zusammenhang fand auch der Erfahrungsaustausch mit einem ortsansässigen Dorfbewohner aus Nörde statt, der über die Problematik leerstehender Häuser und der unzufriedenstellenden Neuverwendung zu berichten wusste. Ratsherr Schulte sieht gerade die Dörfer mit einer Kapazität von ca. 1.000 Einwohnern durch den demographischen Wandel stark belastet. Er berichtet in diesem Zusammenhang über das interessante Versuchsprojekt eines Ortes, nähere Einzelheiten hierzu sind auf der entsprechenden Internetadresse www.dorv.de ersichtlich. Abschließend regt er an, die Bezirksausschüsse der Ortschaften zusammenzubringen, um gemeinsam über mögliche Lösungen vor Ort nachzudenken.

 

Bürgermeister Temme fügt den Ausführungen hinzu, dass in der Großgemeinde Brakel bereits 28 leerstehende Häuser und 80 Objekte, die lediglich von 1 Person bewohnt werden, zu verzeichnen sind. Er befürwortet den Vorschlag des Ratsherrn Schulte, und schlägt vor, eine gemeinsame Auftaktveranstaltung mit allen Mitgliedern der Bezirkausschüsse und des Rates, z.B. in der Stadthalle, zu initiieren. Ratsherr Steinhage empfiehlt unter der Zustimmung von Bürgermeister Temme ebenfalls die ortsansässigen Vereine pp. einzubeziehen.

Ratsherr Heilemann begrüßt diesen Vorschlag ebenfalls, und regt unter dem Aspekt der Sicherung von Arbeitsplätzen an, zusätzlich Vertreter der Wirtschaft (z.B. Gesellschaft für Wirtschaftsförderung) zu beteiligen.

 

Die Ratsherren Hartmann und Wintermeyer sehen eine derartige Verfahrensweise ebenfalls als äußerst positiv an, im Hinblick auf eine Leerstandserhebung und ein Leerstandsprogramm sollten zukünftig neue Denkweisen angestrebt werden.