Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Ines Koßmann geht in Ihrem Fachvortrages auf verschiedene Varianten zur möglichen zukünftigen Nutzung des Grundstückes „Alte Molkerei in Gehrden“ ein.

 

Eine Förderung über das LEADER-Programm „Wir stärken Dorf und Stadt“ werde leider nicht möglich, da keine Übereinstimmung mit der regionalen Entwicklungsstrategie (RES) vorliege.

 

Über das Förderinstrument „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ könne hingegen eine Förderung möglich werden. Dieses Programm bestehe aus zwei Projektphasen, der Konzepterstellung (Förderbetrag maximal 50.000 €) und der Umsetzungsphase mit einer maximalen Förderung in Höhe von 450.000 €. Bestandteile dieses Programms seien unter anderem kulturelle Angebote, Vernetzung verschiedener Nutzungen, Entwicklung unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung, die gute Erreichbarkeit, niedrigschwelliger, barrierefreier Zugang, weitgefasste, für Besucher/innen freundliche Öffnungszeiten, nachhaltige Verantwortungsstruktur, technische Grundausstattung sowie die Einbindung in die Stadt-/Dorf- bzw. Regionalentwicklung. Ines Koßmann teilt mit, die Bewerbungsfrist für die erste Phase sei bereits am 15.11.2023 verstrichen und daher werde derzeit geprüft, ob bei Eigenfinanzierung der Konzepterstellung eine Förderung der zweiten Phase noch möglich werde.

 

Eine weitere Förderung sei über das Förderprogramm EFRE Grüne Infrastruktur denkbar. Dieses Programm beinhalte: die Entsiegelung und Entwicklung von Flächen zum Anlegen naturnaher Strukturen inklusive der naturnahen Entwicklung von vormals genutzten Brachflächen einschließlich der Wiederherstellung von natürlichen Bodenfunktionen sowie die Stärkung des Naturerlebens und der Landschaftsgestaltung in Natur- und Grünräumen durch Schaffung naturverträglicher Erholungsflächen einschließlich naturnaher Spielflächen, Wegeerschließung und -anbindung sowie natur- und umweltbezogener Information und Wissensvermittlung auch unter Einsatz neuer Medien, beispielsweise durch Informationstafeln und Lehrpfaden. Mit einem Fördersatz von 80 Prozent und einer ab dem 23.10.2023 möglichen fortlaufenden Antragstellung (vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel letztmalig bis zum 31. Dezember 2025 über das EFRE.NRW.Online Portal) könne über dieses Programm letztendlich der höchste Fördersatz erzielt werden.

 

Es bestehe die Idee, auf dem gelände einen Naturpark mit entsprechendem Spielplatz entstehen zu lassen.

 

Ratsherr Heilemann ist froh, dass es für die unattraktive Immobilie nun konkrete Planungen gibt und so endlich eine positive Aufwertung des Geländes erfolgen kann.

 

Ratsherr Gerdes befürwortet die vorgestellten Planungen ebenfalls, die einen Mehrwert für die Ortschaft bedeuten werden.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Holtemeyer, welche finanzielle Belastung auf die Stadt Brakel zukommen wird, teilt Ines Koßmann mit, ein entsprechendes Konzept werde zu einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses vorgestellt.

 

Die vorgestellten Lösungsvorschläge werden seitens der Ausschussmitglieder positiv zur Kenntnis genommen. Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei Ines Koßmann für die Berichterstattung.