Anntags-Alternative

 

Bürgermeister Temme informiert über die Idee, ein Alternativprogramm zum Annentag 2020 anzubieten, der bekanntlich aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden könne. Er weist lt. Geschäftsordnung darauf hin, unter diesem Punkt auch Anfragen und Diskussionen zuzulassen und bittet Marktmeister Gönnewicht um Vorstellung des Konzeptes.

Dieser führt auf, dass man nach einer Alternative für den Annentag gesucht habe. Zunächst werde ein Online-Shop eingerichtet, zusätzlich könne man sich über interaktive Karten, Videos und Bilder den Annentag „nach Hause“ holen. Weiter bestehe die Möglichkeit, sich ein Annentagspaket für Zuhause zusammenzustellen aus Popcorn, Mandeln, Zuckerwatte, Annentags-Pin usw.

In der Innenstadt seien an vier verschiedenen Standorten kleine Biergärten mit Tischbedienung geplant mit der derzeit erlaubten Personenanzahl von 100 Gästen. Die Biergärten würden sich in einem eingezäunten Bereich befinden, auf der Bühne fände ein Musikprogramm statt. Als Organisatoren stehen der Festveranstalter Meilenbrock und die Familie Cardamone mit Imbiss zur Verfügung. 

 

Bürgermeister Temme hebt hervor, dass der Schwerpunkt dieser Alternative auf der digitalen Komponente läge, so dass sich jeder seinen Annentag nach Hause holen könne. Der Gedanke war aber auch, in erster Linie die Gastronomie, die seit der Pandemie einen schweren Stand habe, zu unterstützen.

 

Bürgermeister Temme unterbricht die Sitzung für eine Fragerunde.

 

Ratsherr Heilemann hinterfragt die Verhältnismäßigkeit zum Kostenaufwand für die Stadt und den damit verbundenen Einnahmen. Auf seine Frage bzgl. des Kartenverkaufs erläutert VA Gönnewicht, dass dies entweder nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt…“ verlaufe oder per Losverfahren.

 

Zur Nachfrage des Ratsherrn Rode, warum alles über den Festwirt Meilenbrock abgewickelt werde, erläutert VA Gönnewicht, dass dieser über das notwendige Equipment verfüge, eine derartige Veranstaltung durchführen zu können mit Technik, Einzäunung, Toilettenwagen etc. Die Gastronomie vor Ort könne davon profitieren, da sie die Möglichkeit haben, sich per Livestream dazu zuschalten. Er halte dies für eine gute Symbiose.

 

Ratsherr Kruse möchte die heimischen Gastronomen mehr einbeziehen, man möge das Gespräch mit Herrn Meilenbrock und den ansässigen Wirten suchen.

 

Ratsfrau Neu hält das Konzept für innovativ und zeitgerecht. Sie schlägt vor, dass man den heimischen Wirten die Möglichkeit gebe, ihre Außengastronomie für dieses Wochenende erweitern zu dürfen.

 

Ratsherr Giefers geht auf die Ortschaften ein. Hier sollte für die jungen Leute ein entsprechendes Angebot in den Gaststätten angeboten werden.

 

Abschließend trägt Bürgermeister Temme die Diskussion wie nachfolgend aufgeführt zusammen:

Die Verwaltung möge, unter Einbeziehung der heimischen Gastronomie und den Gaststätten auf den Ortschaften eine Alternative zum Annentag, wie zuvor vorgestellt, mit dem Festwirt Meilenbrock umsetzen.

 

Der Rat der Stadt Brakel gibt zu dem vorgenannten Vorschlag sein Meinungsbild wie folgt ab:

 

15 Ja-Stimmen

12 Nein-Stimmen

2 Enthaltungen

 

Ratsfrau Cardamone hat aufgrund Befangenheit den Saal zur Abstimmung verlassen.

 

Digitalpakt

 

Bürgermeister Temme informiert über die Zuwendung zur Förderung der Digitalisierung an den städt. Schulen in Höhe von 225.117,00 €.  Im Kern sollen die Mittel eingesetzt werden für den Ausbau des kabelgebundenen Netzwerkes, Erneuerung der aktiven Netzwerkkomponenten, Realisierung eines flächendeckenden WLAN und der Anschaffung und Einbau von Präsenationstechnik.

 

Starkregenmanagement

 

Bürgermeister Temme gibt einen Überblick zum Thema. So habe die Bezirksregierung für die Bearbeitung eines Starkregenmanagements für die Ortschaften Erkeln und Beller einen Zuschuss in Höhe von 50% in Aussicht gestellt. Das Starkregenmanagement soll im Ergebnis die Gefährdung-Schwerpunkte sowie mögliche Lösungsansätze aufzeigen.

 

Interkommunale Digitalisierungsstrategie

 

Bürgermeister Temme bittet VA Oesselke um Vortrag. Dieser erläutert den Prozess zur Erstellung einer gemeinsamen, interkommunalen Digitalisierungsstrategie mit dem Titel „#XRegion – Digitale Zukunft gemeinsam gestalten“ und erläutert diese anhand eines Power-Point-Vortrags.

 

Klärschlammkooperation OWL

 

StOVR Frischemeier berichtet über die Gründerversammlung, an der der techn. Betriebsleiter Münstermann als Vertreter der Stadt Brakel teilgenommen habe.