Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt einstimmig, den Forsthaushalt 2020 anzunehmen.


Bürgermeister Temme erteilt Herrn Gläser das Wort, der ab Januar 2020 als Förster der Stadt Brakel tätig sein wird.

Herr Gläser geht auf den Forsthaushalt 2020 ein und betont, dass die Ansätze des Forsthaushaltes unter Berücksichtigung der derzeitigen Situation ermittelt worden seien.  Oberste Priorität habe in den nächsten Jahren die Aufforstung der Schadflächen,

 

Herr Gläser prognostiziert für das Jahr 2020 Einnahmen in Höhe von 771.800 € aus Holzverkauf, Jagdpachten und Bruchzins. Unter anderem plane er einen stärken Einschlag bei der Eiche in Höhe von ca. 200 fm. Weiterhin möchte er einen höheren Einschlag bei Buche und Esche fahren.

 

Bürgermeister Temme führt aus, dass jeder Förster seine eigene Handschrift trage und dieser Wechsel eine neue Ära darstelle.

 

Ratsherr Menke fordert die Schaffung einer Rückstellung, um die Aufforstung der nächsten Jahre zu gewährleisten. Hierzu berichtet Herr Gläser, dass dieses Vorhaben bereits mit der Verwaltung diskutiert worden sei und im Rahmen der nächsten Jahresabschlüsse von der Möglichkeit der Schaffung einer Rücklage Gebrauch gemacht werden soll. 

 

Bürgermeister Temme betont die äußerst geringe Förderung des Landes in Höhe von 16.000 € mit der lediglich ein Hektar aufgeforstet werden könne. Ratsherr Schulte hofft diesbezüglich auf die angekündigte Erhöhung des Etats seitens des Landes NRW.

Herr Berndt erwidert, dass schwer vorauszusehen ist, in wie fern sich die Förderrichtlinien ändern mögen. Herr Schockemöhle sieht hier die Verantwortung bei den politischen Gremien, gegenüber dem Land Stellung zu beziehen.

 

Ratsherr Oeynhausen wirft die Problematik der zukünftigen Beschaffung von Pflanzgut auf und bringt den Vorschlag ein, eine eigene Baumschule zu errichten. Weiterhin kann er sich vorstellen, die Bevölkerung bei der Aufforstung ehrenamtlich mit einzubinden, in dem dies aktiv beworben wird.

Herr Gläser nimmt den Vorschlag dankend auf und erläutert, er habe in dieser Hinsicht bereits weitere Ideen. Er betont, dass die Aufforstung sicher nicht in den nächsten 5 Jahren umgesetzt werden kann.

 

Herr Simon hinterfragt die aus einer Zertifizierung zu erwartenden Vorteile.

Herr Gläser führt aus, dass aus einer Zertifizierung sicherlich weniger monetäre Zugewinne zu erwarten seien. Hinter diesen Zertifikaten stünden auch soziale Aspekte so dass die Zertifizierung auch in Zukunft beibehalten werden solle.

 

Weitere Fragen ergeben sich nicht, so dass Bürgermeister Temme die Herren des Regionalforstamtes verabschiedet.