Beschluss:
Der Rat der Stadt Brakel bestätigt den
zusätzlichen Raumbedarf der OGS Brakel. Die vorgestellten Planungen werden einstimmig zur Kenntnis genommen und im
Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2020 erneut beraten.
Bürgermeister Temme verdeutlicht kurz die
Dringlichkeit der Erweiterung der Räumlichkeiten im Bereich der Offenen
Ganztagsschule in Brakel. Er erteilt der Schulleiterin, Frau Komm, das Wort, die klar herausstellt,
dass die derzeit in Nutzung befindlichen Pavillons mittlerweile stark abgängig
seien, so dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Frau Komm zeigt auf, dass zudem zusätzlicher Raumbedarf für die
Differenzierung der Schülerinnen und Schüler bestehe, sowohl für die Förderung
in Kleingruppen, aber auch zur Forderung leistungsstarker Kinder.
Durch die in den
Pavillons befindliche Elektroheizung entstehen hohe Energiekosten, in den
Sommermonaten hingegen bestehe kaum Wärmeschutz und die nicht diffusionsoffenen
Außenwände neigen zur Schimmelbildung, was unter gesundheitlichen Gesichtspunkten
nicht länger hingenommen werden könne.
Da die Anzahl der
zu betreuenden Kinder stetig ansteige, bestehe bereits jetzt aufgrund der
fehlenden Raumkapazität eine Warteliste. Durch die Prognosen, dass Eltern in
Deutschland ab dem Jahr 2025 einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung
für ihre Kinder im Grundschulalter erhalten sollen, müsse dringend gehandelt
werden.
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Die Architektin
Frau Koßmann stellt den Anwesenden
anschließend die Planungen zur Raumerweiterung vor, die in Zusammenarbeit mit
der Schulleitung, der OGS-Leitung und der Verwaltung erarbeitet wurden. Oberste
Priorität habe in jedem Fall die Barrierefreiheit erklärt sie, da derzeit
lediglich ein Klassenraum der Grundschule barrierefrei erreichbar sei. Ebenfalls
wurde ein „Powerraum“ vorgesehen, der Kindern mit starkem Bewegungsdrang zur
Verfügung stehe und ebenfalls durch die Schulsozialarbeiterin im
Vormittagsbereich genutzt werden könne.
Den Fraktionen im
Rat ist bewusst, dass dringend Handlungsbedarf besteht und die Pavillons
seinerzeit nur als Übergangslösung angedacht waren. Gerade auch vor dem
Hintergrund einer möglichen gesundheitlichen Belastung durch Schimmelbildung
und die hohen Leasing- und Energiekosten besteht Einigkeit darüber, die
Angelegenheit im Rahmen der Haushaltsberatungen zu behandeln.