Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Unter Beachtung der beschriebenen Auswirkungen auf die Entwicklung der Trinkwassergebühren empfiehlt der Betriebsausschuss einstimmig, dem Rat der Stadt Brakel zu beschließen, das Projekt „Zentrale Enthärtung des Brakeler Trinkwassers“ weiter voran zu bringen und kurzfristig die Phase der Entwurfsplanung für eine Enthärtungsanlage nach dem CARIX-Verfahren zu starten.


Der Vorsitzende Giefers verweist auf die stattgefundenen Beratungen in den vorherigen Betriebsausschusssitzungen sowie des durchgeführten Pilotversuchs mit dem Ergebnis, dass das favorisierte Umkehrosmose-Verfahren zur Enthärtung des Trinkwassers für die Stadt Brakel nicht in Frage kommt.  

Er bittet den techn. Betriebsleiter Münstermann um Vortrag der weiteren Vorgehensweise. Dieser gibt noch einmal einen kurzen Rückblick über die bereits durchgeführten Maßnahmen. Das Ergebnis des Pilotversuchs mit dem Umkehrosmose-Verfahren habe gezeigt, dass dieses Verfahren sowohl kompliziert sei, als auch einen hohen Energiebedarf aufzeige. In der Machbarkeitsstudie habe man sich auch mit dem Carix-Verfahren beschäftigt und sodann Referenzen vom Betreiber eingeholt sowie die Anlage in Betrieb bei den Stadtwerken in Salzkotten besichtigt. Letztendlich habe der Betriebsausschuss den Beschluss dahingehend gefasst, die zentrale Enthärtung des Brakeler Trinkwasssers mit einer Carix-Anlage durchzuführen sowie der Fachfirma einen Planungsauftrag zu erteilen.

Der Vorsitzende ergänzt, dass man bei dem Besuch der Stadtwerke Salzkotten durchweg positive Resonanzen erhalten habe.

 

Zu den dadurch notwendigen Brunnenschließungen erkundigt sich Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger. Der techn. Betriebsleiter Münstermann erläutert, dass es durch die Zentralisierung dazu kommt, dass die Brunnen der Ortslagen Schmechten und Erkeln geschlossen werden müssen. Die Brunnen Bökendorf, Gehrden, Sudheim und Riesel blieben jedoch für die Notversorgung erhalten. Er versichert, dass die Wassermengen in Ostheim mehr als ausreihend seien, dies sei auch durch das vorhandene Wasserrecht gedeckt. Die Versorgung der Ortslage Schmechten mit enthärtetem Trinkwasser erfolge zudem aus Bad Driburg-Herste, da Schmechten nicht an der Verbundleitung der Stadt Brakel angeschlossen ist.