Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Enthaltungen: 2

Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt einstimmig bei 2 Enthaltungen, dass die Stadt Brakel sich am Projekt „Gemeinwohl-Region Kreis Höxter“ wie folgt beteiligt:

 

Die Stadt Brakel soll Gemeinwohlökonomie-Gemeinde werden. Durch die Aufstellung eines gemeindlichen GWÖ-Berichtes und einer GWÖ-Bilanz verfolgt die Stadt die Zielsetzung, ihr Verwaltungshandeln weiterhin und auch für die Zukunft verstärkt an Gemeinwohlwerten, wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Demokratie, Mitbestimmung und Transparenz auszurichten.


Bürgermeister Temme begrüßt noch einmal die zuvor genannten Gäste. Er zeigt sich erfreut über das Engagement der Kinder der Naju-Gruppe aus Brakel, die sich Gedanken gemacht haben, wie Brakel „Fair-Trade-Town“ werden könne. Diese Ideen würden sehr gut zur heutigen Vorstellung des Projektes „Gemeinwohl-Region“ passen, welches bereits in der vergangenen Bürgermeister-Konferenz besprochen worden sei. Nachhaltigkeit spiele eine immer größer werdende Rolle, die Stadt Steinheim habe das Konzept bereits umgesetzt, berichtet Bürgermeister Temme.

 

Sodann erteilt er Herrn Binder das Wort, der anhand einer Präsentation das Projekt „Gemeinwohl-Region-Kreis Höxter“ vorstellt. Ziel sei es, möglichst viele Unternehmen, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen als gemeinwohlbilanziert aufzustellen. Zunächst werde eine Gemeinwohl-Bilanz aufgestellt über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten. Hierfür werde ein interner Personalaufwand von 150 Stunden beziffert. Ein Beratungshonorar von 5000 € sei zu berücksichtigen für die externe Begleitung im Beratungsprozess. 

Herr Binder zeigt den Nutzen dahingehend auf, dass bei einer Umsetzung der Kreis Höxter und seine Kommunen sozusagen eine Vorreiterrolle spielen, da noch kein Kreis in Deutschland bilanziert sei. Einen wirtschaftlichen Vorteil sehe er in der Ansiedlung von zukunftsfähigen Unternehmen sowie fördere eine nachhaltige Stadt- und Lebensraumentwicklung die Ansiedlung von Neubürgerinnen und Neubürger.

 

Bürgermeister Temme dankt Herrn Binder für seinen Vortrag und weist darauf hin, dass, sofern der Rat seine Zustimmung erteilt, die Stadt Brakel mit der Umsetzung beginnen könne. Als Gemeinwohl-Gemeinde bilanziert zu sein, sei auch ein Stück Regionalmarketing, mit dem sich Brakel herausstellen könne.

Bürgermeister Temme bittet die Kinder der Naju-Gruppe Brakel in den Sitzungssaal und berichtet, dass diese ihm bereits in der letzten Bürgersprechstunde ihre Ideen für Brakel als „Fair Trade Town“ vorgestellt hätten. Die Kinder stellen sodann ihre Ideen vor, wie Brakel eine „Fair Trade Town“ werden könne. Sie möchten in Geschäften, Kindergärten und Schulen dafür werben.
Bürgermeister Temme lobt diese Idee und das Engagement der Naju-Kinder. Unter dem Aspekt der Gemeinwohl-Region sei dies eine Aktion die man unterstützen sollte. Sein Appell geht hierzu an die Geschäftsinhaber und –mieter und an alle Brakelerinnen und Brakeler, die Idee der Naju-Kinder zu unterstützen.

Auch Herr Binder äußert sich dahingehend, dass die Idee, Brakel als „Fair Trade Town“ auszuzeichnen, gut in das Konzept der Gemeinwohl-Region passe.  

 

Bürgermeister Temme weist abschließend darauf hin, dass vier weitere Bürgermeister sich in der Bürgermeister-Konferenz bereit erklärt hätten, dass Projekt ihren Räten vorzustellen.