Der Vorsitzende bittet den technischen Betriebsleiter Münstermann um seinen Sachvortrag. Dieser zeigt auf, dass es zur zukünftigen Klärschlammentsorgung zwei Alternativen gebe: Einmal über einen Beitritt zur Klärschlamm-Kooperation OWL oder in Zusammenarbeit mit Westfalen-Weser Energie, welche Dr. Narath unter TOP 2 näher erläutern werde. Eine Entscheidung diesbezüglich sei notwendig aufgrund der Änderung der AbfallklärschlammVO 2017, der Änderung der DüngemittelVO und DüngeVO sowie dem Wegfall von Mitverbrennungskapazitäten und –möglichkeiten. Mittlerweile verfügt die KS-Kooperation über 78 mittelbare und unmittelbare Mitgliedskommunen.

 

Der techn. Betriebsleiter Münstermann erläutert mithilfe eines Power-Point-Vortrages die von den unterschiedlichen Arbeitskreisen der Kooperation erarbeiteten Ergebnisse der technischen und rechtlichen Fragestellung. Er geht auf die „Konkurrenzsituation“ ein, da die Westfalen Weser Energie durch ihre Gesellschafter beauftragt worden sei, sich dem Thema Klärschlammentsorgung anzunehmen. Zeitgleich habe sich die Kooperation Ostwestfalen-Lippe gegründet.

 

Mit einer tabellarischen Gegenüberstellung erläutert der techn. Betriebsleiter Münstermann die Unterschiede der beiden Lösungsanbieter. Abschließend stellt er heraus, dass infolge der erforderlichen Neuorganisation der Klärschlammentsorgung und unter Annahme der ungünstigsten Ausschreibungsergebnisse bei beiden Lösungsanbietern mit einer Gebührenerhöhung von ca. 0,15 € bzw. 0,20 €/m³ zu rechnen sei. Sollte aufgrund der vorhandenen Gesellschaftsanteile eine Klärschlammentsorgung über die WWE bevorzugt werden, sei nach der Sommerpause ein entsprechender Beschluss zu fassen.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Holtemeyer und der Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger ist als Anlage 1 eine Aufstellung über die Inhaltsstoffe von Klärschlamm beigefügt.

 

Der Vorsitzende stellt abschließend heraus, dass aufgrund der nicht unerheblichen Transportkosten der spätere Standort der Anlage eine wichtige Entscheidungsgrundlage sei, dieser aber noch nicht feststehe. Ratsherr Disse hält es für ungünstig, jetzt schon eine Entscheidung zu treffen, wo ggf. in 2-3 Jahren eine günstigere Variante verfügbar wäre.