Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Brakel folgende Handlungsoptionen zu beschließen:

 

1.   Dem Umbau des vorhandenen Tennenplatzes am Petrus-Legge-Gymnasiums zu einem Kunstrasenplatz in der größtmöglichen Größe mit Errichtung einer Flutlichtanlage in 2018 im Rahmen eines zuschussfähigen schulischen Projekts

 

wird einstimmig zugestimmt.

 

Nach Fertigstellung und Regelung von Nutzungszeiten der Vereine, insbesondere der TIG Brakel e.V., wird der Sportplatz in Istrup aus der weiteren Bewirtschaftung herausgenommen und einer anderen Nutzung zugeführt. Mit einer anderen Nutzung des Sportplatzes wird sich der BZA Istrup rechtzeitig befassen und einen Vorschlag unterbreiten.

 

2.   Dem Umbau des vorhandenen Kleinspielfeldes im Sportzentrum Pahenwinkel in ein Kleinspielfeld D-Junioren-Größe mit Kunstrasenbelag und Flutlichtanlage

 

wird einstimmig zugestimmt.

 

3.   Der Antrag der SPD-Fraktion, bzgl. der Finanzierung des Umbaus des Tennenplatzes in Siddessen in einen Kunstrasenplatz das Gespräch mit den beteiligten Städten Bad Driburg und Willebadessen zu suchen

 

wird bei 6 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen abgelehnt.

 

4.   Dem Umbau des Tennenplatzes in Siddessen zu einem wettkampffähigen Kunstrasen- oder Rasenplatz ohne Angabe eines Zeitrahmens. Weitere Kosten könnten infolge der intensiveren Nutzung des Platzes aus Schall- und Lichtschutzgutachten entstehen. Vor Realisierung der Maßnahme ist zur gegebener Zeit dann eine neue Bedarfsanalyse vorzunehmen

 

wird mehrheitlich bei 4 Nein-Stimmen zugestimmt.


Bürgermeister Temme erteilt das Wort an StVR Loermann, der in das Thema kurz einführt. Der Arbeitskreis habe das erarbeitete Sportstättenkonzept zwischenzeitlich mit den Vereinen beraten und die Vorgehensweise besprochen. In der November-Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses habe man die durch die Verwaltung vorgeschlagene Handlungsoption aus dem Konzept sowie einer weiteren Option für die Sportanlage Siddessen zugestimmt. StVR Loermann verweist diesbezüglich auf ein Schreiben des FC Siddessen vom 10.11.2017, in dem die weitere Option, die Umwandlung der Sportanlage Siddessen von einem Aschen- in einen Kunstrasenplatz ausführlich dargelegt worden sei.

 

Bürgermeister Temme bittet die Fraktionen um ihre Meinungen zum Beschlussvorschlag der Verwaltung.

Ratsherr Hanisch erklärt für die CDU-Fraktion, dass diese dem Verwaltungsvorschlag im vollen Umfang folgen könnten.

 

Ratsherr Multhaupt äußert sich seitens der SPD-Fraktion zu Punkt 1. und 2. zustimmend. Hinsichtlich Punkt 3 des Beschlussvorschlages sei die Fraktion der Meinung, diesen dahingehend aufzugliedern, dass neben der Option der Finanzierbarkeit der Beschlussvorschlag um Passus erweitert werden soll, dass bei einer Realisierung der Umgestaltung des Platzes in Siddessen sich die beteiligten Kommunen (Bad Driburg und Willebadessen) aufgrund der bestehenden Spielgemeinschaft an der Umgestaltung finanziell beteiligen sollten.

 

Ratsherr Gerson, Vorsitzender des Bezirksausschusses Siddessen, fügt zum Zustand des Platzes an, dass dieser aufgrund des defekten Unterbaus eigentlich nicht mehr bespielbar sei. Er befürchtet zudem, dass bei weiterer Konzentrierung auf die Kernstadt Brakel (Kunstrasenplatz am PLG) die Jugendlichen aus den Mannschaften der Dörfer weggezogen würden.

 

Hierzu erklärt Ratsherr Simon, dass Spielgemeinschaften der Dörfer alte gewachsene Strukturen seien. Man könne das Gespräch mit den beteiligten Städten suchen, sollte aber nicht schriftlich festgehalten werden. Ratsherr Menke fügt diesbezüglich ergänzend hinzu, dass Spieler aus Gehrden z.B. auch den Platz in Dringenberg nutzen würden.

 

Bürgermeister Temme lässt sodann über den Beschlussvorschlag einzeln abstimmen.