a)      Immissionsbelastung durch das Sägewerk

 

Bezirksverwaltungsstellenleiter Diethelm Gieffers liest einen anonymen Hinweis eines Bürgers aus dem Ideenforum hinsichtlich der Immissionsbelastung durch das Sägewerk Gehle vor. Der Bezirksausschuss hat bereits in einer seiner letzten Sitzungen über diese Belastungen der Anlieger durch das Sägewerk Gehle diskutiert. Diethelm Gieffers berichtet, dass er persönlich mit dem Betreiber Gehle sen. dieses Problem vor Ort besprochen hätte. Herr Gehle erklärte, dass er die Energie für sein Sägewerk ausschließlich aus Strom beziehen müsse. Dafür hätte er ein Dieselaggregat im Einsatz, das das Werk mit Strom versorge. Dieses werde regelmäßig gewartet. Bei bestimmten Holzarten werde das Aggregat bis zur Leistungsgrenze beansprucht. Nur hierbei würden vermehrt Rußpartikel freigesetzt. Über den Stromversorger RWE wurde versucht, ein Trafo zu installieren. Nach Berechnungen des Versorgers sei dieses aber unwirtschaftlich. Herr Gehle hat nach den seinerzeitigen Gesprächen zusätzliche Immissionsschutzmaßnahmen am Aggregat installiert. Der Bezirksausschuss nimmt diesen Sachverhalt so zur Kenntnis, da weitere Anlieger durch diese Problematik nicht betroffen seien. Es besteht nach Ansicht der Ausschussmitglieder kein weiterer Handlungsbedarf.

 

b)      Niederschrift vom 13.03.2017

 

Bezirksausschussmitglied Helmut Don fragt an, warum mit der Einladung zur Sitzung eine korrigierte Niederschrift vom 13.03.2017 ohne den Passus zu TOP 6 Verschiedenes übersandt wurde. Der Bezirksausschussvorsitzende Tobias Gadzinski nahm hierzu ausführlich Stellung. Er erläuterte, dass die letzte Niederschrift zwar versandt wurde, er diese jedoch nicht mit Unterschrift dokumentiert hat. Da bei ihm schriftliche Beanstandungen zu dem TOP 6 eingegangen seien, habe er mit dem Schriftführer der letzten Niederschrift Reinhard Lücking vereinbart, dass diese Aussagen gänzlich entfallen. Helmut Don sah in der Urfassung keine zu beanstandenden Aussagen. Franz-Hermann Allerkamp erläuterte nochmals ausführlich aus Sicht des Kirchenvorstandes die durchgeführte „Baumfällaktion“ an der Kirche und wies nochmals auf die Notwendigkeit hin. Er betonte aber auch gleichzeitig, dass eine Niederschrift wertneutral gehalten werden muss und keine persönlichen Aspekte und Ansichten des Schriftführers enthalten darf.

 

Nach weiteren negativen Äußerungen von Helmut Don und insbesondere Josef Krawinkel zur Beanstandung der Niederschrift stellt Rüdiger Hahn fest, dass hier ein politisches Gremium tagt, das sich an Recht und Gesetz zu halten hat. Bei der Verfassung einer Niederschrift kommt es besonders darauf an, die Objektivität zu wahren und ohne persönliche Wertungen den gesprochenen Sachverhalt schriftlich festzuhalten. Er verwehrt sich weiterhin dagegen, dass der Bezirksausschuss Istrup für Einzelinteressen instrumentalisiert wird und darf nicht als Forum für Auseinandersetzungen zwischen einem Ausschussmitglied und dem Kirchenvorstand missbraucht werden. Rüdiger Hahn verliest die vier am 01.04.2017 schriftlich beanstandeten Aussagen dem Ausschuss vor. Da über die „Baumfällaktion“ im Ausschuss gesprochen wurde, sollte seiner Meinung nach dieser Passus auch dokumentiert werden und kann nicht gänzlich entfallen. Gleichzeitig präsentiert Rüdiger Hahn eine neutrale Fassung, die den Aussagen von Wolfgang Kühlewind und Franz-Hermann Allerkamp entspricht.

 

Auf Anregung von Ausschussmitglied Harmut Krömeke einigte sich der Ausschuss einstimmig auf seinen Vorschlag zur Güte, dass nunmehr beide Versionen der Niederschrift vom 13.03.2017 zu TOP 6 beigefügt werden.

 

c)       Waschbärenplage

 

Als Zuhörerin weist Frau Anneliese Zwirnlein auf die derzeitige Waschbärenplage im Bereich der Löwenberg- sowie Ziegenberg-Straße. Nach ihren Erkundigungen soll eine gutachterliche Stellungnahme zur Bekämpfung ca. 50 € kosten. Josef Krawinkel, Ausschussmitglied und Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Istrup, verwies Frau Zwirnlein an den Jagdgenossen Frank Stork, der insbesondere für die Jagd auf Waschbären geschult sei.

 

d)      Festansprache Kreisheimatfpfleger

 

Reinhard Lücking verteilt eine Kopie der Festansprache des Kreisheimatpflegers Werner Gorzolka anlässlich des Schützenfestes Bökendorf mit dem Hinweis auf eine soziale Dorfentwicklung auch für Istrup.